Halskrause

Halskrause
Krause

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Hạls|krau|se 〈f. 19breiter, gekräuselter od. gefältelter Kragen an gewissen alten Trachten u. über dem Talar protestant. Geistlicher

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Hạls|krau|se, die:
a) gefältelter Kragen (bei einigen Trachten u. bestimmten Formen des Talars):
bis zur/an die/unter die H. (ugs.; völlig, total: bis zur H. mit Doping vollgepumt sein; bis an/unter die H. verschuldet sein);
b) stark ausgebildetes Federkleid am Hals (bei den Männchen verschiedener Vögel, bes. der Hühnervögel);
c) (Med. ugs.) Krawatte (3).

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Halskrause,
 
Hemdkragen der Männer- und Frauenkleidung des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, meist gesondert angelegt. Die Entwicklung führte von dem noch mit dem Hemd verbundenen, mit Zierstickereien versehenen Stehkragen nach der Jahrhundertmitte zu zunehmend voluminöseren Kragenformen aus gesteifter, in Falten gelegter und oft spitzenverzierter Leinwand, denen die Kostümkunde den Namen »Mühlsteinkrause« gab. Die im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts von wieder flachen Liegekragen abgelösten Halskrausen existieren bis heute in verschiedenen geistlichen und weltlichen Amtstrachten weiter.

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Hạls|krau|se, die: a) gefältelter Kragen (bei einigen Trachten u. bestimmten Formen des Talars): Sie (= Kaufleute) tragen eng anliegende Beinkleider und eine H. unterm Knebelbart (Kempowski, Zeit 7); b) stark ausgebildetes Federkleid am Hals (bei den Männchen verschiedener Vögel, bes. der Hühnervögel).

Universal-Lexikon. 2012.

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